Werdegang von Roschberg

Werdegang von Roschberg (Rosperg, Roszbergh)


Ersterwähnung 1335 als Roßbergh. Roschberg gehörte nach der Französischen Revolution zur Marie Oberkirchen bzw. späteren Bürgermeisterei Oberkirchen. Zum 1. Okt. 1823 kam es zur Bürgermeisterei St. Wendel - Landgemeinden und zum 1. Januar 1836 zur Bürgermeisterei Oberkirchen. Bei der Teilung der Bürgermeisterei Oberkirchen zum 10. Januar 1920 in Oberkirchen-Nord (Königreich Preußen/Rheinprovinz) und Oberkirchen-Süd (Saargebiet) verblieb es zunächst bei Oberkirchen-Nord und zum 1. Januar 1921 kam es wieder zu Oberkirchen-Süd (Saargebiet).

Im Rahmen der saarländischen Gebiets- und Verwaltungsreform wurde zum 1. Januar. 1974 die bis dahin eigenständige Gemeinde Roschberg der damals neu gebildeten Gemeinde Namborn zugeordnet.

 

Eine weitere Erwähnung gab es in einem besiegeltem Brief vom 14. April 1384 . In dieser Urkunde von 1384 ist in den Zeilen 3 - 5 zu lesen: 

Mein Herr von Trier erwirbt nun meinen Teil der Veste zu Liebenberg, das ist ein Viertel zu Liebenberg selbst und meinen Teil von allen Burgmannen, Leuten, Gerichten und das Zugehör desselben Viertels. Das Zugehöre ist ein Viertel des Dorfes, der Leute und des Gerichts mit Namen Rosperg. Es gibt noch etwas mehr Zugehöre, die sind klein und darüber bin ich auch nicht belehrt. 

Dieses Viertel wird von Johann IV. von Kirkel am 14. April 1384 an den Erzbischof Cuno von Falkenstein verkauft und wird damit Bestandteil des Kurstifts von Trier. Nähere Angaben über unser Dorf gehen aus der Urkunde nicht hervor. Zum Rückkauf durch Johann IV. von Kirkel ist es nicht mehr gekommen. Er starb ohne leibliche Erben als letzter seines Geschlechts im Jahre 1386. Unser Dorf blieb beim Kurfürstentum Trier, bis die Folgen der Französischen Revolution gegen Ende des 18. Jahrhunderts auch das Ende des Kurfürstentums Trier brachten.